Glaubt man der offiziellen Statistiken der Krankenkasse, geht es Mitarbeitern in der IT-Branche sehr gut. Sie kommen auf 6,6 Arbeitsunfähigkeitstage im Jahr – verglichen mit dem Spitzenreiter der Statistik , die Berufsgruppe der Metallerzeugung und –bearbeitung mit über 23 Tagen.
Die Technische Universität Dortmund hat dies mit einer eigenen Studie hinterfragt, und vermutet, dass „Anwesenheit“ noch lange nicht „Gesundheit“ bedeutet. In der Studie wurden sowohl Angestellte als auch Beschäftige befragt, und hier zeigte sich ein anderes Bild als das der Krankenkassenstatistiken.
Nur drei von zehn Freiberuflern der IT- und Medienbranche sowie nur rund vier von zehn (41 Prozent) abhängig Beschäftigten trauen sich selbst zu, bis zum Alter von 65 Jahren durchzuhalten. 14 Prozent der Freien und zehn Prozent der Angestellten glauben, dass sie nicht einmal bis 50 mithalten. In Zeiten des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels sind das sicherlich alarmierende Tendenzen.
Als die zehn wichtigsten Stressfaktoren gelten folgende:
- Schlecht zu bewältigende Aufgaben,
- sinnlose Aufgaben und das Gefühl, der Einsatz lohne sich nicht,
- kaum Wertschätzung durch Vorgesetzte und/oder Kunden,
- nicht nachvollziehbar strukturierte Aufgaben,
- Ergebnisdruck,
- geringe Austauschmöglichkeiten mit Kollegen,
- unangemessene Vergütung,
- keine regelmäßigen Pausen,
- Zeitdruck sowie
- keine zeitliche Trennung zwischen Arbeit und Privatleben.
Die Stressfaktoren äußern sich in Muskel- und Skelettbeschwerden, psychischen Problemen (negativen Emotionen wie Angst und Erschöpfung und dem Gefühl, sich nicht mehr erholen zu können), Verdauungsbeschwerden und Herz-/Kreislaufbeschwerden und Beschwerden des Atmungssystems.
Hier ist die Unterstützung der Führungskraft gefragt. Vorgesetzte, die „gesund Führen“ haben eine große Sozialkompetenz, sehen Beziehungsaufgaben im Fokus und fördern Arbeitszufriedenheit und Motivation. Sie schaffen es individuelle und soziale Bedürfnisse und Ziele der Mitarbeiter in Einklang mit den Zielen der Organisation zu bringen.
Diese Führungskompetenz geht weit über die reine ergebnisorientierte Führung hinaus, wie eine Studie der Universität St. Gallen bestätigte.
So gibt es 6 Hauptfaktoren eines gesundheitsorientierten Führungsstils, der sich erlernen und trainieren lässt:
- Sicherheit
- Wertschätzung
- Adäquate Belastung
- Sog statt Druck
- Handlungspielraum
- Soziales Betriebsklima
Um die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten, und gute Mitarbeiter langfristig zu binden, empfehle ich das Seminar „Gesund in Führung gehen“. Ich freue mich auf Sie!
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